CTR Optimierung: 5 Tipps für bessere Statistiken

Im Online Marketing wird häufig die Abkürzung CTR benutzt. In unserem Beitrag klären wir auf, was sich hinter der Abkürzung verbirgt, wie man den Messwert interpretieren muss und welche Möglichkeiten es zur Optimierung geben kann.

Was bedeutet CTR?

Click-Through-Rate, CTR, Klickrate: alles Bezeichnungen für einen bestimmten Messwert. Das Verhältnis von Klicks und Impressionen. Die Anzahl an Impressionen beschreibt die Anzahl an Personen, die eine Anzeige oder ein Suchergebnis gesehen haben. Aber Achtung, die selbe Person kann mehrere Impressionen auslösen. Klicks beschreiben einfach die Anzahl an Klicks, auf einen Link innerhalb der Anzeige.

Die CTR wird meistens bei Werbeanzeigen aller Art im Internet gemessen: Facebook-Werbeanzeigen, Google-Werbeanzeigen, Affiliate-Links, Bannerwerbung und so weiter. Auch bei den „normalen“, also unbezahlten Google-Einträgen kann man die CTR messen. Sie ist ein Beispiel für eine KPI im Online Marketing, also eine von vielen Kennzahlen. Wir empfehlen nicht, nur mit einer Kennzahl zu arbeiten, sondern sich verschiedene Messgrößen regelmäßig anzusehen.

CTR berechnen

Um die CTR zu berechnen braucht man die Messgrößen Klicks und Impressionen und teilt diese durcheinander. Da die CTR ein Verhältnis ist, wird sie in Prozent angegeben. Wenn zum Beispiel 1.000 Personen ein Suchergebnis gesehen haben und 21 darauf geklickt haben, beträgt die CTR 2,1%.

CTR = Klicks / Impressionen * 100

CTR messen

Wer eine Webseite hat und/oder Werbeanzeigen schaltet, sollte die CTR im Blick haben. Das geht nur, wenn man diesen Wert auch erfasst. Die meisten Webanalyse-Tools erfassen diesen Wert automatisch. Auch Facebook, Instagram & Co messen bei Werbeanzeigen die CTR, ohne dass Sie etwas tun müssen.

Besonders praktisch ist die Google Search Console, die die Click-Through-Rate in den Google-Suchergebnissen misst.

Wie hoch ist eine gute CTR?

Oft werden wir gefragt, wie hoch denn eine gute CTR sein muss. Hier eine pauschale Antwort zu treffen ist unseriös, da der Wert stark von Branche und Medium abhängt. Eine Bannerwerbung wird in der Regel immer viel weniger geklickt werden, als eine Google-Werbeanzeige. Wichtiger ist, die Messgröße individuell zu interpretieren und auch die Kosten pro Klick zu optimieren.

Hier finden Sie unseren Beitrag darüber, was eine gute Conversion Rate ist. Je besser Sie sich mit Messgrößen im Online-Marketing auskennen, desto besser können Sie Ihre eigenen Statistiken lesen. Die Conversion-Rate-Optimierung ist in der Regel sogar noch wichtiger, als die CTR-Optimierung.

Wenn Sie zum Beispiel Google-Werbeanzeigen für Ihren Online-Shop schalten, misst die CTR die Klicks auf die Anzeige, die Conversion aber kann zum Beispiel die Käufe im Online-Shop messen. Bei einem eher guten CTR-Wert von 15% und einer eher niedrigen Conversion-Rate von 1% klicken bei 1000 Besuchern 15 auf die Anzeige und 1 Person kauft im Online-Shop ein. Je höher die Conversion-Rate, desto besser wird das eigentliche Ziel erreicht: Verkäufe im Online-Shop. Beide Werte gehen also immer Hand in Hand. Auch die Absprungrate und Verweildauer spielen eine Rolle. Wenn Besucher zwar klicken, aber Ihre Webseite kurz danach schon wieder verlassen, muss an einer anderen Stelle optimiert werden.

Wie kann die CTR erhöht werden?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten zur Optimierung, je nachdem in welchem Bereich man die CTR erhöhen möchte. Wir geben deshalb möglichst allgemeine Tipps, mit denen die meisten Unternehmen und Webseiten etwas anfangen können. Außerdem empfehlen wir, nicht nur als Ziel zu haben, die CTR zu verbessern, sondern zusätzlich auch die Conversion-Rate, Absprungrate und Verweildauer.

1. Passende und interessante Texte

In den Google-Suchergebnissen werden, egal ob bezahlte Anzeige oder normales Suchergebnis, kleine Textausschnitte angezeigt, die Metadaten. Auch bei Anzeigen in Social Media oder bei Affiliate-Links spielen Texte eine wichtige Rolle. Benutzen Sie dabei wichtige Keywords, Ihren Markennamen und richten Sie Texte an Ihre Zielgruppe. Verkaufsargumente und USPs wie „Kostenloser Versand“ oder „Geld-zurück-Garantie“ heben Sie von Wettbewerbern ab. In jede Anzeige sollte auch ein CTA, also eine konkrete Aufforderung, wie zum Beispiel „Jetzt kaufen“ oder „Hier mehr erfahren“.

Bei Anzeigen in Social Media kann man auch Text-im-Bild benutzen. Wenn Bilder oder Videos verwendet werden, sollten diese natürlich auch passend und ansprechend sein.

Metadaten
Beispiel für ein Snippet

2. Visuell auffallen

Menschen sind sehr visuell. Wir erfassen eine Seite mit Google-Suchergebnissen und meistens springt uns direkt etwas in Auge. Und Sie wollen, dass dieses Etwas Ihr Suchergebnis ist.

Das können Sie zum Beispiel mit Zeichen und Emojis erreichen. Pfeile oder Satzzeichen, Smileys und Haken, all das kann Sie von Mitbewerbern abheben. Auch Zahlen können auffallen.

Snippet
Beispiel für Zeichen in einem Snippet

3. Anzeigenerweiterungen

Für viele Unternehmen wird Google Ads ein Thema sein. Hier kann man seinen Werbeanzeigen Anzeigenerweiterungen hinzufügen, um sie informativer und interessanter zu machen. Das kann eine Telefonnummer, mehr Links, mehr kleine Texte oder auch ein Standort sein.

In diesem Beitrag findest du mehr Details über Anzeigenerweiterungen in Google.

von suparo erstellte Google Ads Anzeige
Beispiel für eine Google-Ads-Anzeige

4. Landing Pages

Einzelne Landing Pages oder Unterseiten zu relevanten Keywords zu erstellen, ist nicht nur in Bezug auf die CTR von Vorteil, sondern eine Best Practice bei SEO. Wer nur eine Unterseite mit seinen Leistungen auf der Webseite hat, wird vielleicht weniger geklickt. Wen Nutzer aber genau eine Seite finden, die speziell die Informationen bietet, die sie gesucht haben, werden sie eher darauf klicken.

Beispiel: Sie bieten Reinigungen von Autos an. Wenn eine Person auf Google „auto innenreinigung“ sucht, wird sie dann eher auf ein Suchergebnis klicken, dass sich allgemein um Reinigungen von Autos dreht oder auf ein Suchergebnis, das ganz klar die Innenreinigung von Autos thematisiert?

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Je relevanter eine Unterseite für ein Keyword, desto weiter oben wird sie angezeigt

5. Testen, testen, testen

Gerade bei Google Ads können einfache A/B-Tests durchgeführt werden. Dabei erstellt man zwei sehr ähnliche Anzeigen, die sich nur in einem Punkt unterscheiden. Beispielsweise enthält eine „Jetzt bestellen“ und die andere stattdessen „Jetzt kaufen“. Nach einiger Zeit kannst du sehen, welche der Anzeigen besser performt.

Ein solches Ausprobieren, Ändern und Testen kann im Bereich CTR viel bringen. Denn häufig sind es kleine Änderungen, die große Auswirkungen haben können.

Gerne unterstützen wir Sie, bei der Optimierung Ihrer CTR-Rate. Hier können Sie einen kostenlosen SEO-Check anfordern, mit dem wir ungenutzte Potentiale Ihrer Webseite aufdecken.