Unterschied zwischen Onpage- und Offpage-Optimierung

Wer sich mit Online Marketing und SEO befasst, stößt auch meistens schnell auf die Begriffe Onpage- und Offpage-Optimierung. In unserem Beitrag wollen wir erklären was es mit den zwei Begriffen auf sich hat, wie sie sich unterscheiden und was sie für das eigene Online Marketing und die eigene Webseite bedeuten.

Inhalt

Worin unterscheiden sich Onpage- und Offpage-Optimierung?
Was ist Onpage-Optimierung?
Beispiele für Onpage-Optimierungen
Was ist Offpage-Optimierung?
Beispiele für Offpage-Optimierungen
Sollte man mit Onpage- oder Offpage-Optimierung anfangen?

Worin unterscheiden sich Onpage- und Offpage-Optimierung?

Onpage-Optimierung bezeichnet alle Maßnahmen der SEO (Suchmaschinenoptimierung), die innerhalb der Webseite stattfinden.

Offpage-Optimierung bezeichnet alle Maßnahmen der SEO (Suchmaschinenoptimierung), die außerhalb der Webseite stattfinden.

Der grundlegende Unterschied besteht also in der Art der Maßnahme bzw. Optimierung. Die Unterscheidung ist praktisch, da man so seine SEO-Maßnahmen besser strukturieren kann. Optimierung bedeutet im Rahmen der SEO in der Regel die Verbesserung der Sichtbarkeit eine Webseite. Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist, dass eine Webseite zu relevanten Suchbegriffen weit oben im Google Ranking steht.

Jetzt wollen wir noch weiter darauf eingehen, welche Maßnahmen zu welcher Kategorie gehören.

Was ist Onpage-Optimierung?

Onpage-Optimierung bezeichnet alle Maßnahmen der SEO (Suchmaschinenoptimierung), die innerhalb der Webseite stattfinden. Die Maßnahmen umfassen meistens Bereiche wie die technische Struktur, das Design und den inhaltlichen Teil einer Webseite.

Beispiele für Onpage-Optimierungen

Die Liste der möglichen Optimierungen ist lang, deshalb können wir hier nur einen begrenzten Überblick geben. Auch ist nicht jede Maßnahme für jede Webseite sinnvoll. Doch es gibt einige SEO Basics für SEO-Neulinge, die innerhalb einer Webseite optimiert werden können.

HTML Code

Der HTML Code steht ganz allgemein für den Hintergrund einer Webseite. Und dieses Beispiel umfasst gleich mehrere. Mit dem HTML Code können Sie Ihre Überschriftenstruktur optimieren, die Metadaten anpassen und auch die Bilder auf einer Webseite mit passenden Tags versehen.

Wenn Sie hier nicht mehr ganz mitkommen, sollten Sie sich in die einzelnen Themen einlesen oder einen technischen SEO-Experten mit der Umsetzung beauftragen.

Ladezeit

Auch die Ladezeit – oft auch Page Speed genannt – ist ein wichtiger Faktor der Onpage-Optimierung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Ladezeit zu verbessern, einige Beispiele finden Sie in diesem Beitrag über den Page Speed. Wenn eine Webseite nicht schnell lädt, springen Nutzer ab und verlassen die Seite wieder. Das gilt übrigens vor allem für Smartphone-Nutzer. Was uns direkt zum nächsten Punkt bringt…

Responsives Design

Responsives Design steht dafür, dass eine Webseite für Smartphone-Nutzer optimiert ist. Die meisten Suchanfragen weltweit werden über das Handy gestartet. Wenn Ihre Webseite auf dem Handy kaum lesbar ist oder sogar schlechter funktioniert, wird es höchste Zeit das Thema auf Ihre To Do Liste zu setzen.

Inhalt und Design

Wieder ein großer Unterpunkt, aber wir wollten schließlich allgemein bleiben. Das Design einer Webseite sollte die relevanten Zielgruppen ansprechen, ebenso wie der Inhalt einer Seite. Zu einem guten Inhalt gehört, dass alle wichtigen Informationen schnell auffindbar sind und nichts fehlt. Zu einer SEO-Optimierung zählen auch SEO-Texte. Die Inhalte einer Webseite sollten relevante Keywords enthalten und eine übersichtliche Struktur haben. Bei vielen Webseiten kann der Punkt Inhalt und Design zu einer großen Baustelle werden. Aber es ist in der Regel auch eine Baustelle, die sich sehr lohnt.

URL Struktur und interne Verlinkungen

Jede Webseite hat eine individuelle URL-Struktur. Hierbei können aber auch einige Fehler entstehen. Jede Webseite sollte nur unter einer einzigen URL erreichbar sein. Dafür müssen sinnvolle 301-Weiterleitungen gesetzt werden. Auch hier lohnt sich oft der Blick eines technischen Fachmanns, der in Ihrer Webseiten-Struktur jeden kleinen Fehler entdecken kann. Wenn außerdem Links auf der Webseite zu leeren Seiten führen, sind Nutzer (und auch Google) schnell unzufrieden. Und noch ein letzter Punkt zum Thema: sprechende URLs. Die Seite, auf der Sie sich gerade befinden heißt https://suparo.de/unterschied-zwischen-onpage-und-offpage-optimierung. Sie sollte nicht https://suparo.de/xyzabc2020 heißen.

Was ist Offpage-Optimierung?

Offpage-Optimierung bezeichnet alle Maßnahmen der SEO (Suchmaschinenoptimierung), die außerhalb der Webseite stattfinden. Der Großteil der Offpage-Maßnahmen bezieht sich auf das Linkbuilding.

Beispiele für Offpage-Optimierungen

Kleiner Exkurs: Backlinks sind Links, die von einer anderen Webseite auf Ihre Webseite verweisen. Für Google stellen sie ein Signal dar, dass Ihre Webseite vertrauenswürdig und relevant ist. Qualität geht dabei aber über Quantität. Je vertrauenswürdiger und relevanter die Webseiten sind die Sie verlinken, desto wertvoller ist der Backlink.

Backlinks

Wie schon gesagt sind Backlinks ein sinnvolles Mittel der Offpage-Optimierung. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten Backlinks für die eigene Webseite zu schaffen.

  • Artikelplatzierungen auf anderen Webseiten (diese sollten thematisch möglichst verwandt sein)
  • Gastbeiträge auf anderen Webseiten (diese sollten ebenso thematisch möglichst verwandt sein)
  • Einträge in Online-Branchenbüchern

Linktausch oder Spamlinks von Linkfarmen bringen in der Regel mehr schlechtes als Gutes. Konzentrieren Sie sich darauf, lieber wenige und hochwertige Backlinks für Ihre Webseite zu generieren. Das kann auch auf die altmodische Weise gehen: Wenn Sie auf Ihrer Webseite spannende, informative und einzigartige Inhalte teilen (z.B. in einem Corporate Blog) werden Sie mehr oder weniger automatisch auch von anderen verlinkt werden.

Externe Links

Es ist nicht nur wichtig, wer auf Sie verlinkt, sondern auch auf wen Sie verlinken. Versuchen Sie in Ihrer Webseite thematisch relevante externe Links zu setzen. Zum Beispiel weiterführende Informationen, Definitionen von Fachbegriffen, Webseiten von Partnern und Zulieferern, Links auf Ihre Social-Media-Kanäle und was noch relevant sein könnte. Auch das ist zum Einen ein positives Signal für Google, zum anderen kann es aber auch wertvoll für die Nutzer Ihrer Webseite sein.

Social Media

Social Media kann nicht nur Backlinks bescheren, sondern auch zum „guten Eindruck“ bei Nutzern und bei Google führen. Ein gepflegtes und vollständiges Profil mit der hinterlegten Webseite auf Facebook und Instagram ist für Unternehmen heutzutage (in der Regel) ein Muss. Auch das Thema der Social Signals wird in diesem Zusammenhang aktuell diskutiert.

Sollte man mit Onpage- oder Offpage-Optimierung anfangen?

Die Gretchen-Frage in unserem Artikel: Wenn man beides schon unterscheidet, ist dann nur eines wichtig oder eines wichtiger als das andere? Wir finden nein. Für jede Webseite sollte ohnehin individuell entschieden werden, welche SEO-Maßnahmen relevant und wichtig sind. In der Regel ist das aber ein Zusammenspiel aus Onpage und Offpage. Gerade wenn kleine Unternehmen noch wenige Optimierungen umgesetzt haben, können schon kleinere Maßnahmen Großes im Ranking bewirken.