Content Commerce: Definition, Vorteile & Beispiele

Heute kaufen wir alles im Netz, egal ob B2C oder B2B, egal ob Produkte oder Dienstleistungen. E-Commerce und Online-Shops wie Amazon sind aus vielen Leben nicht mehr wegzudenken. Nutzer wollen dabei aber nicht nur blanke Produkte sehen, sondern Tipps, Informationen, Ratgeber und sonstigen Content. Welche Vorteile dabei für Verkäufer im Netz entstehen können, erfahren Sie in unserem Beitrag.

Content Commerce Definition

Content-driven Commerce, kurz Content Commerce, kann als Strategie beschreiben werden, Online-Shops durch den Einsatz von Inhalten (also Content) zu fördern. In einer guten Content-Commerce-Strategie werden zu verkaufende Inhalte mit Content verknüpft. Der Content sollte dabei relevant sein, zum Kontext passen und dem Nutzer echte Mehrwerte liefern.

Guter Content in einem Online-Shop ist dabei nicht nur positiv für den Nutzer, sondern auch für Suchmaschinen. Stichwort Suchmaschinenoptimierung: der Online-Shop kann bessere Reichweiten erzielen. Suchmaschinenoptimierung und Verbesserung des Nutzererlebnis gehen dabei Hand in Hand. Denn bleiben Nutzer wegen gutem Content länger auf einer Webseite, ist das wiederum ein positives Signal für eine Suchmaschine, wie zum Beispiel Google.

Content Formate

Content ist ein Begriff, der sehr weitreichend ist. Er kann in so vielen Arten und Formen umgesetzt werden, das wir an dieser Stelle gar nicht alle aufzählen können, im Folgenden daher nur eine Aufzählung ohne Anspruch an Vollständigkeit:

  • Produkttexte
  • Produktdaten
  • Blogartikel
  • Gastartikel
  • FAQ
  • Newsletter
  • Social-Media
  • Kaufberater
  • Konfiguratoren
  • Bilder und Videos
  • Interaktive Elemente
  • Animationen
  • Bewertungen
  • Anleitungen
  • User-Generated-Content

Im Content Commerce werden Inhalte und das Einkaufserlebnis miteinander verknüpft. Der Content steht nicht separat vom Shop, sondern eine nahtlose Verzahnung ist Teil der Strategie entlang der gesamten Customer Journey. Je nach Online-Shop kann er unterhaltsam, innovativ, informativ oder inspirierend sein. Er sollte bei der Kaufentscheidung unterstützen und Fachwissen liefern, dass nur Sie haben.

Hier finden Sie einen Beitrag mit einer ausführlichen Liste an Content Formaten und weiter unten gibt es konkrete Beispiele für Content Commerce.

Vorteile von Content Commerce

Nur weil Sie einen Text auf Ihrer Webseite hinzufügen bedeutet das nicht, dass all diese Vorteile plötzlich magisch auftreten. Die Vorteile müssen nicht auftreten, können es aber durch gelungenen Content.

  • Verbesserung des Google-Rankings durch relevante Inhalte
  • Höhere Reichweite und verbesserte Sichtbarkeit
  • Besucher bleiben länger auf der Webseite
  • Erhöhung der Conversion Rate
  • Unterstützung der Kaufentscheidung
  • Verbessert das Markenbild und wahrgenommene Kompetenz
  • Hebt die Marke vom Wettbewerb ab
  • Entlastung des Kundenservice

Für ein gutes Google Ranking und gute Statistiken braucht es aber natürlich noch viel mehr als Content. Content ist nur ein kleiner Teil des Gesamtbildes. Auf unserem Blog finden Sie noch viel mehr Tipps, um Ihren gesamten Online-Shop zu optimieren.

Beispiele für Content Commerce

Wichtig ist, dass die Art und Umsetzung des Content zur Zielgruppe passt. Im Bereich B2B können lange Texte mit vielen technischen Daten sehr wichtig und positiv für Nutzer sein, bei Lifestyle-Artikeln im Bereich B2C wären diese eher störend.

Blogartikel

Immer mehr Online-Shops schaffen sich auch Corporate Blogs an, so wie wir auch einen Blog haben. Mit informativen Artikeln kann man hier seine Produkte näher beschreiben und Tipps rund um die Produkte geben. Artikel mit Tipps ersetzen hier quasi den Smalltalk im stationären Einzelhandel. Beratung gibt es so auch online mit dazu.

Bilder und Videos

Das Internet ist sehr visuell. Bilder und Videos sind daher auch im E-Commerce ein Muss. Neben der Basis – professionellen Produktbildern – können auch Videos eingebunden werden, die ein Produkt in Aktion zeigen. Wie man etwas aufbaut, kreativ benutzen oder verschenken kann. Auch Animationen oder Augmented Reality sind eine Möglichkeit, visuellen Content auf der Webseite einzubauen.

Interaktive Inhalte

Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Manche Webseiten nutzen Quizze, die am Ende Produktempfehlungen machen. Kleine Umfragen oder Spiele auf der Webseite, die zum Online-Shop passen, können die Verweildauer auf der Webseite stark erhöhen.

Social Commerce

Social Commerce kann als Teilbereich von E-Commerce verstanden werden und neben Content Commerce existieren. Wenn vor allem Inhalte im Fokus stehen, könnte man es auch dem Content Commerce zuordnen. Beim Social Commerce stehen persönliche Beziehungen und Aktivitäten zwischen Kunden im Fokus. Heute geht es beim Social Commerce vor allem um Kaufempfehlungen von Kunden an andere Kunden. Ein weiterer Aspekt von Social Commerce ist die Mitgestaltung von Produkten durch Kunden.

Fazit

Content Commerce ist ein zentraler Bestandteil im E-Commerce. Mit dem Begriff sollte jeder Online-Shop-Betreiber etwas anfangen können. Wenn Sie noch keine Content-Strategie haben, unterstützen wir Sie gerne über den gesamten Prozess hinweg. Denn der Einsatz von Content kann viel ungenutztes Potential entfalten und die Sichtbarkeit einer Webseite deutlich verbessern.