Schädliche Links erkennen und entwerten

Backlinks sind ein fester Bestandteil vom Linkaufbau einer Webseite. Es gibt aber nicht nur positive Backlinks, es kann auch zu schädlichen Links kommen. Was diese schädlichen Links sind und was Sie für Ihre Webseite tun können, um sie davon zu befreien, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was sind toxische Links?

Toxische Links können verschiedene Ursprünge haben. Wenn Sie vor einiger Zeit auf unseriöse kostenlose Backlinks hereingefallen sind oder ob es reine Spam-Links sind – die Ursachen sind verschieden. Toxische Links sind unnatürlich und kommen meistens von Webseiten mit geringer Qualität.

Wenn wir hier von Links sprechen, meinen wir Backlinks. Das heißt Links, die von anderen Webseiten auf Ihre Webseite führen. Grundsätzlich sind Backlinks wertvoll, weil sie für Google und Nutzer ein positives Signal sind. Denn andere Webseiten finden Ihre Inhalte qualitativ und interessant. Doch neben diesen wertvollen Backlinks kann es auch zu schädlichen, auch toxisch genannten, Links kommen.

Toxische Links können sich negativ auf das Ranking der Webseite auswirken und sogar zu einer Google Penalty, also einer Abstrafung führen.

Wie erkennt man schädliche Links?

Gerade in den Anfängen der Suchmaschinenoptimierung waren Backlinks reines Gold. Die Webseite mit den meisten Backlinks landete meistens auch auf Platz 1 bei Google. Heute geht Qualität über Quantität. Trotzdem gibt es noch einige Spam-Seiten, auf denen sich Backlinks häufen. Solche Spam-Seiten erkennt man meistens auf den ersten Blick.

Auch Backlinks ohne relevanten Themenbezug können schädlich sein. Wenn eine Webseite, die nichts mit Ihrer Branche zu tun hat einen unerklärlichen Link auf Ihre Seite setzt, kann das schwer positiv bewertet werden. Wenn auch der Ankertext – das heißt der Text, der verlinkt ist – nichts mit der Ziel-Seite zu tun hat, ist auch das ein negatives Signal.

Ein weiterer Indikator ist die Webseite an sich, die zu Ihnen verlinkt. Wenn diese eine schlechte Qualität hat, wird der Backlink zu Ihnen womöglich auch schlecht bewertet. Eine schlechte Qualität kann man unter anderem an zu viel Werbung, wenig Inhalten, unterschiedlichen Sprachen, langen Ladezeiten, fehlendem Datenschutz und Link-Spam erkennen.

Wo finde ich meine Backlinks?

Es gibt verschiedene Tools, um sich die eigenen Backlinks anzeigen zu lassen. Nahezu jedes SEO-Tool hat diese Funktion im Programm, oft ist diese allerdings kostenpflichtig. Einen ersten Überblick bekommen Sie in der Google Search Console. Oft ist es sinnvoll mehrere Tools zu verwenden, um wirklich alle Backlinks zu finden.

Links für ungültig erklären

Es kann eine Möglichkeit sein, Webseitenbeitreiber anzuschreiben und um die Entfernung des Links zu bitten. Wenn es sich nicht um eine Spam-Seite handelt und Sie die Kontaktdaten im Impressum finden können Sie durch solch eine Anfrage ein Entfernen des Links erreichen.

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten, die bei einer großen Menge an Spam-Links effizienter und einfacher sind.

Disavow Tool

Das Google Disavow Tool ist eine bequeme Möglichkeit, um toxische Backlinks für ungültig erklären zu lassen. Aber Achtung: Google warnt davor, dass unerfahrene Webseitenbeitreiber mehr Schaden als Nutzen anrichten könnten. Bei einem Fehler kann es dazu kommen, dass positive Backlinks ebenfalls entfernt werden.

Wenn man es richtig und mit Vorsicht nutzt, kann das Tool allerdings sehr sinnvoll sein. Dazu braucht man eine txt-Datei mit der Auflistung aller Links, die man entfernen lassen möchte. Wenn das Problem vor allem bei Spam-Webseiten liegt, kann man auch ganze Domains nennen. Nutzen Sie dafür statt dem Link zur Webseite den Präfix domain: und nennen anschließend die Domain. Vor jeden Link oder jede Domain kommt ein #, das in jeder Zeile als Auflistungszeichen dient.

Diese Datei kann man im Google Disavow Tool hochladen. Wenn neue toxische Links dazukommen, muss man eine neue Datei hochladen, in der die alten und neuen Links vermerkt sind.

Google Disavow Tool

Toxische Links vermeiden

Es gibt nicht viele Möglichkeiten um in Zukunft schädliche Links zu vermeiden. Wenn Konkurrenten oder Spam-Seiten Links setzen wollen können sie das weiterhin tun. Die beste Strategie ist es, die eigenen Backlinks im Blick zu behalten. Ein Link-Detox ist meistens keine einmalige Sache, sondern sollte regelmäßig erfolgen. Nutzen Sie dafür ein passendes Tool, um regelmäßig toxische Links zu identifizieren und zu entfernen.

Gerne unterstützen wir Sie dabei mit unseren Ressourcen, um alle Ihre Backlinks ausfindig zu machen. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Erstberatung.

Wenn Sie sich selbst noch mehr mit dem Thema Entwerten von Links auseinandersetzen wollen, finden Sie hier ein passendes Video.