Interne Verlinkung prüfen und optimieren

In der Suchmaschinenoptimierung dreht sich häufig alles um das Thema Backlinks, dabei sollten auch die internen Links nicht vergessen werden.

Interne Verlinkung Definition

Interne Verlinkungen beschreiben Hyperlinks, die auf einer Webseite zu anderen URLs der Webseite verlinken. Interne Links können für Nutzer praktisch sein: zum Beispiel verlinke ich Ihnen hier die Definition einer Webseite in unserem Glossar, falls Sie diese nachlesen möchten, um diesen Beitrag besser zu verstehen. Interne Links können aber auch ein positives Signal für Google sein und die Linkkraft einer Webseite verstärken.

Als Ankertext wird das Wort oder die Wörter bezeichnet, die verlinkt sind. Hier kann es sich vor allem bei internen Links lohnen passende Keywords zu wählen, die den Inhalt der verlinkten Seite beschreiben. Es können allerdings auch Bilder oder Dateien verlinkt werden.

Interne Links gibt es meist im Foster, in der Navigation und im Content

Interne Verlinkung HTML

In HTML sieht eine interne Verlinkung so aus:

<a title=“​Keyword​“  href=“​/url/​“>​Ankertext​</a> 

Der Title-Tag kann das Keyword beschreiben. Angezeigt wird jedoch der Ankertext.

Interne Verlinkung richtig setzen

Es klingt so einfach, aber wirklich gute interne Verlinkungen zu setzen ist eine Kunst. Es gibt einige Aspekte, die Sie dabei beachten können.

  • „Weiche“ Verlinkungen setzen: Verlinken Sie nur den letzten Teil der URL, also zum Beispiel /interne-verlinkung/ statt https://suparo.de/interne-verlinkung/.
  • Die Links müssen klar erkennbar sein: zum Beispiel durch eine andere Farbe oder unterstrichene Wörter. Besonders nutzerfreundlich ist wenn der Link sich leicht verändert wenn man mit derm Mauszeiger darüberfährt.
  • Nicht zu viele Links in neuen Tabs öffnen lassen: Gerade bei Online-Shops hat man sonst schnell dutzende offene Tabs, über die sich Nutzer ärgern können.
  • Interne Verlinkungen an den Anfang von Texten setzen.
  • Breadcrumbs einsetzen, um Nutzern eine einfache Navigation durch die Webseite zu ermöglichen.
  • Nicht zu viele und nicht zu wenige interne Links verwenden: Die Menge hängt stark von der Webseite ab, in der Regel sind alle sinnvollen Links in Ordnung. Zu viele Links schwächen sich jedoch selbst automatisch ab.
  • Wählen Sie einen guten Ankertext, der genau beschreibt was die Nutzer erwartet wenn sie auf den Link klicken.
  • Keine Nofollow-Attribute bei internen Links verwenden.
  • Achten Sie darauf, dass alle internen Links auch zum richtigen Ziel führen. Mit der Zeit kann sich auch einmal ein 404-Fehler einschleichen, den Sie dann auf jeden Fall beheben sollten.
  • Je nach Webseiten können Übersichtsseiten mit Links zu anderen Unterseiten sinnvoll sein, vor allem für die Nutzer.
  • Jede Unterseite sollte mit wenigen Klicks erreicht werden können. Wenn man nur über lange Umwege zu einer URL gelangt ist das ein eher schlechtes Signal. Impressum und Datenschutz sollten aus rechtlichen Gründen mit nur einem Klick erreichbar sein, platziere diese Links deshalb am besten im Foster.

Interne und externe Verlinkung

Um interne Verlinkungen zu verstehen muss man auch die externen Verlinkungen betrachten. Bei internen Links bleibt der Nutzer auf der Webseite und wechselt nur zwischen verschiedenen Unterseiten einer Domain.

Eine externe Verlinkung wird auch Backlink genannt und leitet von einer Webseite A zu einer anderen Webseite B. Auch solche Links sollte man in seiner Webseite einsetzen und darauf achten nur thematisch relevante und hochwertige Seiten zu verlinken. Wenn jemand Ihre Seite auf seiner Webseite verlinkt haben sie selbst einen Backlink gewonnen. Diese sind in der Regel für Google ein sehr positives Signal.

Vorteile von internen Verlinkungen

Eine gute interne Linkstruktur zu schaffen ist ein Teil der Onpage-SEO. Dabei beschäftigt man sich mit der Optimierung der Webseite an sich.

Interne Verlinkungen können ein positives Signal für Suchmaschinen sein. Suchmaschinen arbeiten mit Bots, die Ihre Webseite crawlen. Natürlich wollen Sie, dass diese Bots möglichst alle Ihrer Unterseiten regelmäßig besuchen. Dazu sind interne Links hilfreich, denn die Bots können diesen folgen. Auch der Ankertext kann hier für Google eine Rolle spielen.

Ein weiterer Vorteil ist die Nutzerfreundlichkeit. Nutzer haben einen Mehrwert davon, wenn passende Inhalte verlinkt werden. So können sie sich umfassend informieren und genau das finden was sie wollen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Wikipedia. Denn mal ehrlich: wer von uns hat sich noch nie stundenlang von einem Wikipedia-Artikel zum nächsten geklickt? Der Grund hierfür sind die internen Verlinkungen.

Um die Vorteile von internen Verlinkungen abzurunden können wir jetzt die Nutzerfreundlichkeit noch auf die Suchmaschinen übertragen. Denn wenn Nutzer lange auf einer Webseite verweilen und vielen Links folgen ist das wiederum ein positives Signal für Google und Ihre Webseite. Ein positiver Kreislauf also!

Was ist Linkjuice?

Linkjuice ist ein Begriff, der häufig im Zusammenhang mit internen Verlinkungen genannt wird. Linkjuice beschreibt das Vertrauen, das Google in einen Link setzt. Je mehr interne Verlinkungen es gibt, desto mehr muss dieses Vertrauen aufgeteilt werden. Aus dem Grund ist es sinnvoll nicht auf jede Unterseite 100 interne Links zu packen. Denn jeder Link würde dann nur noch 1% des Linkjuice erhalten können.

Hier erfahren Sie noch mehr über den Aufbau eines Linkprofils für eine Webseite.