Video Marketing für Unternehmen – 3 Tipps & die 3 häufigsten Fehler
Videos als Marketing-Instrument zu verwenden ist ein Trend, der seit Jahren an Beliebtheit steigt.
Aktuelle Studien zeigen das eindeutig: 64% der Konsumenten ziehen den Kauf eines Produktes eher in Betracht, wenn sie ein Video darüber gesehen haben. Videos in Landing Pages sorgen sogar für 80% mehr Conversions.
Videos sind Text in vielen Situationen einen Schritt voraus.
Wer jetzt überzeugt ist, für den gibt es 3 Tipps für optimales Video Marketing und die 3 größten Fehler bei der Ausführung, die man besser vermeiden sollte.
Vorteile & Möglichkeiten
Wie bereits erwähnt, können Videos einem Unternehmen mehr Conversions verschaffen. Das liegt zu einem großen Teil daran, dass durch die bewegten Bilder Vertrauen gegenüber dem Produkt oder der Dienstleistung aufgebaut wird.
Daneben gibt es noch einen weiteren Faktor, der sich auf die Suchmaschinenoptimierung bezieht. Durch das Einbetten von Videos verweilen Nutzer länger auf einer Webseite, was wiederum Google eine hohe Relevanz signalisiert und die Seite im Ranking steigen lässt.
Auch die Verzahnung von Google und YouTube wird deutlich, wie z.B. in den Suchergebnissen, wo Nutzern oft passende Videos direkt in einer Vorschau vorgeschlagen werden.
Die Vorteile von Videos sind so vielfältig wie die Arten an Videos selbst. Um einige zu nennen: Erklärvideos, Imagefilme, Produktvideos, Werbespots, Social Media Videos.
3 Tipps für optimale Videos
1. Inhalt & Länge optimieren
Generell gilt, dass Videos keinen zu werblichen Charakter haben sollten. Zuschauer sollen durch Emotionen aktiviert werden und durch passendes Storytelling bis zum Ende dranbleiben. Bei einer monotonen Produktvorstellung würde schließlich jeder das Video wegklicken.
Die richtige Länge eines Videos ist ebenfalls wesentlich für dessen Erfolg. Zu lange Videos schrecken Nutzer schnell ab, während bei zu kurzen Videos der gewünschte Effekt oft verloren bleibt.
Statt sich an Richtlinien zu halten, kann man auch einfach darauf achten, seine Botschaft deutlich auszudrücken, ohne zu sehr vom Thema abzukommen.
2. Mobile First
Die Optimierung für Mobilgeräte spielt im Online Marketing immer eine große Rolle. Auch Videos sind da keine Ausnahme – ganz im Gegenteil.
Je nachdem, wo man ein Video einsetzen möchte, kann man das Format anpassen. Auf jedem Social Media Kanal gibt es eigene vorgegebene Formate, die man bedienen sollte (vor allem mit Blick auf Handynutzer).
3. Social Media nutzen
Social Media Kanäle richten sich immer mehr auf Bewegtbild aus. Bei Facebook gibt es 360 Grad-Videos und Live Videos. Instagram behauptet sich mit kurzen Videoclips, Stories und Instagram TV. Und dann gibt es natürlich noch YouTube, die reine und klassische Video-Plattform.
Marketing auf Social Media lebt durch die Interaktion der Nutzer. Diese teilen, like und kommentieren Videos und sorgen so für deren Verbreitung. Um diese Interaktionen zu generieren, sind unterhaltsame oder bewegende Videos essentiell. Je anregender ein Video ist, desto eher teilt es ein Nutzer.
Auch das Etablieren von Hashtags kann sich positiv auf die Reichweite auswirken, wie z.B. #supergeil, ein Hashtag der nach einem Edeka-Werbespot viral wurde.
Virale Videos sind allerdings oft weniger relevant als persönliche und authentische Videos. Heute ist für jede Person eine riesige Menge an Videomaterial zu jedem Zeitpunkt mit nur einem Klick verfügbar – und diese Masse wächst sekündlich. Authentische Videos, z.B. auch in einer Zusammenarbeit mit Influencern, die perfekt auf eine Zielgruppe zugeschnitten sind, können aus der Masse herausstechen.
Die 3 häufigsten Fehler beim Video Marketing
1. Nicht unterhaltsam
Ist das Video nicht unterhaltsam oder anregend genug, sinkt die Klickrate, die Absprungrate steigt und die Reichweite stockt.
Videos müssen unterhalten. Das ist einer der wichtigsten Punkte in Bezug auf Video Marketing. Emotionen, Spaß und Unterhaltung machen richtig eingesetzt den Erfolg eines Videos aus.
2. Zu viele Informationen
Informationen sind natürlich relevant für Videos, gerade wenn diese etwas erklären sollen. Doch die Aufnahmefähigkeit von Nutzern wird dahingehend oft überschätzt.
Wer zu viele Informationen aufzählt, sorgt für Verwirrung und Unzufriedenheit. Also sollte man – auch wenn es oft schwer fällt – den Inhalt auf ein einfaches, knappes und prägnantes Minimum bringen.
3. Fehlende Strategie
Natürlich machen Videos Spaß und wirken zunächst einmal wie ein einfaches, lustiges und kreatives Marketing-Instrument. Sind sie natürlich auch – man sollte nur nicht den Fehler machen, Video Marketing darauf zu reduzieren.
Im Marketing geht es schließlich darum, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen und/oder die Bekanntheit zu steigern. Das geht nur mit der richtigen Strategie. Wenn ein Unternehmen ein Video produzieren will, sollte dieses auch genau diese Zwecke erfüllen. Wer diese Zwecke außer Acht lässt, kann mit Video Marketing ganz schön viel Geld verbrennen.
Darum: Zielgruppen-Analysen, Marktforschung, Statistiken und messbare Ziele sind unverzichtbar vor und während der Produktion eines Videos. Videos sollten dabei genau auf die Zielgruppe, das Unternehmen und das angestrebte Ziel ausgerichtet sein.
Fazit
Videos können in jeder Branche hilfreich sein, um die Bekanntheit eines Unternehmens zu steigern oder Produkte und Dienstleistungen besser zu verkaufen.
Die Nutzung von Videos steigt seit Jahren an und wird auch die nächsten Jahre fester Bestandteil der Marketing-Branche sein und Kaufentscheidungen maßgeblich beeinflussen.
Wichtig ist, das Potential von Videos nicht durch fehlende Strategie, unpassenden Inhalt oder andere Fehlern zu verschwenden, sondern immer die eigenen Marketing-Ziele im Blick zu behalten.